Die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien e.V. trauert um ihr Vorstandsmitglied Sebastian Thiele (8. März 1984 – 26. Juli 2024)
„Nimm mein Licht
Ich schenk es Dir
Verzage nicht, vertraue mir
Und wenn Du willst, bleib ich dein Stern und dein Licht in der Nacht“
Mit tiefem Schmerz und großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geschätzten Kollegen und lieben Freund Sebastian Thiele. Seine Leidenschaft für die Sterne und das Universum war nicht nur sein Beruf, sondern auch seine Berufung. Für uns, die Mitglieder der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien, war Sebastian eine unverzichtbare Säule, ein Mensch mit einem Herz am rechten Fleck, der stets Inspiration und innovative Ideen mitbrachte. Er hat die Zusammenarbeit der Planetarien weit über Cottbus hinaus geprägt und entscheidend vorangebracht. Seit 5 Jahren schon war Sebastian Thiele Mitglied im Vorstand unserer Gesellschaft.
Sebastian war nicht nur ein leidenschaftlicher Planetarier, sondern auch ein Mensch, der mit offenen Armen auf andere zuging, der Menschen mit seiner Begeisterung ansteckte und sie mit auf seine Reisen durch das Universum nahm. Sein Credo war es, den Menschen zu zeigen, wofür es sich zu leben lohnt. Dabei ging es ihm nicht nur um die Sterne. Er war fest in seiner Heimatstadt Cottbus verwurzelt und hat auch dort deutliche Spuren hinterlassen, unter anderem im von ihm mitgestalteten „CottbusFilm“.
Seine Talente und Interessen waren so vielfältig wie seine Persönlichkeit: Technik und Gestaltung im Planetarium, das Schauspiel, seine Stadt Cottbus – und vor allem die Musik. Die Musik war für Sebastian mehr als nur eine Leidenschaft. Sie war sein Antrieb, seine Motivation und sein Halt. Mit seiner Band „Träumer und Menschen“ brachte er unzähligen Menschen Freude und Lebenslust. Musik und Sterne – eine himmlische Kombination, die Sebastian meisterhaft zusammenbrachte. Die Anfangszeilen Zeilen aus den Songs „Dein Stern“ und „Licht in der Nacht“ sind nicht nur Melodien, sondern Botschaften, die er uns für immer hinterlässt.
Sebastian hatte im Planetarium seine wahre Berufung gefunden. Hier konnte er all seine Leidenschaften vereinen: die Technik, die Musik, die Sterne und seine unendliche Begeisterung für das Leben. Mit einem positiven Blick in die Zukunft plante er Großes – sowohl beruflich als auch privat. Gemeinsam mit seinem Vater leitete er das größte Planetarium Brandenburgs, und in seiner Vision lag es, eines Tages die Aufgaben seines Vaters zu übernehmen und noch viele weitere Projekte zu verwirklichen.
Sein plötzlicher Tod hinterlässt uns in tiefem Schock und Trauer. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen, denen wir in dieser schweren Zeit alle Kraft wünschen.
Sebastian bleibt für uns ein unvergesslicher Kollege und Freund, der als „Träumer und Mensch“ unser aller Leben bereichert hat. Er hat einen Unterschied gemacht, und wir werden ihn schmerzlich vermissen. Doch sein Licht, das er uns geschenkt hat, wird uns weiterhin leiten – als Stern in der Nacht.
Der Vorstand der GDP
Prof. Dr. Susanne Hüttemeister, Axel Krieger, Inga Schlesier, Dr. Andreas Schmidt, Andreas Vogel, Dr. Björn Voss